Da nahm der Einsiedler das Stück Holz und ging in die Welt zurück, die er so lange nicht gesehen hatte. Er aß und trank nichts, als was man ihm an den Türen reichte; manche Bitte aber ward nicht gehört, und manche Türe blieb ihm verschlossen, also daß er oft ganze Tage lang keinen Krumen Brot bekam. Einmal war er vom Morgen bis Abend von Türe zu Türe gegangen, niemand hatte ihm etwas gegeben, niemand wollte ihn die Nacht beherbergen, da ging er hinaus in einen Wald und fand endlich eine angebaute Höhle, und eine alte Frau saß darin. Da sprach er 'gute Frau, behaltet mich diese Nacht in Euerm Hause.' Aber sie antwortete 'nein, ich darf nicht, wenn ich auch wollte. Ich habe drei Söhne, die sind bös und wild, wenn sie von ihrem Raubzug heim kommen und finden Euch, so würden sie uns beide umbringen.' Da sprach der Einsiedler 'laßt mich nur bleiben, sie werden Euch und mir nichts tun,' und die Frau war mitleidig und ließ sich bewegen. Da legte sich der Mann unter die Treppe und das Stück Holz unter seinen Kopf. Wie die Alte das sah, fragte sie nach der Ursache, da erzählte er ihr, daß er es zur Buße mit sich herumtrage und nachts zu einem Kissen brauche. Er habe den Herrn beleidigt, denn als er einen armen Sünder auf dem Gang nach dem Gericht gesehen, habe er gesagt, diesem widerfahre sein Recht. Da fing die Frau an zu weinen und rief 'ach, wenn der Herr ein einziges Wort also bestraft, wie wird es meinen Söhnen ergehen, wenn sie vor ihm im Gericht erscheinen.'
Um Mitternacht kamen die Räuber heim, lärmten und tobten. Sie zündeten ein Feuer an, und als das die Höhle erleuchtete und sie einen Mann unter der Treppe liegen sahen, gerieten sie in Zorn und schrien ihre Mutter an 'wer ist der Mann? haben wirs nicht verboten, irgend jemand aufzunehmen?' Da sprach die Mutter 'laßt ihn, es ist ein armer Sünder, der seine Schuld büßt.' Die Räuber fragten 'was hat er getan? Alter,' riefen sie, erzähl uns deine Sünden.' Der Alte erhob sich und sagte ihnen, wie er mit einem einzigen Wort schon so gesündigt habe, daß Gott ihm zürne, und er für diese Schuld jetzt büße. Den Räubern ward von seiner Erzählung das Herz so gewaltig gerührt, daß sie über ihr bisheriges Leben erschraken, in sich gingen und mit herzlicher Reue ihre Buße begannen. Der Einsiedler, nachdem er die drei Sünder bekehrt hatte, legte sich wieder zum Schlafe unter die Treppe. Am Morgen aber fand man ihn tot,' und aus dem trocknen Holz, auf welchem sein Haupt lag' waren drei grüne Zweige hoch emporgewachsen. Also hatte ihn der Herr wieder in Gnaden zu sich aufgenommen.
隐士接过了树枝,回到了他久别的尘世。 他吃的喝的只是人家门口得到的施舍。 但是许多人家都不理他的乞讨,有些人家干脆不开门,因而他有时连一点面包也得不到。 有一天,他又挨家挨户去乞讨,可从早到晚没有一家给过他东西,没有一户愿意留他过夜,最后他走进了一片森林,发现了一个人造的洞,洞内正坐着个老婆婆。 于是他说:"好心的老婆婆,让我在您家住一晚吧!"只听老人回答:"不行,既使我愿意我也不敢,我有三个儿子,他们又野蛮又狠毒,他们现在出去抢劫去了,等他们回来发现你在这儿,我们俩就完了。"隐士说:"让我留下来吧!他们不致于害你和我的。"老婆婆菩萨心肠,被他说动了心。 进去后隐士就在楼梯下躺下了,头下枕着这树枝。 老人见此情形就问他原因,他告诉了她自己为悔罪得带着这根树枝四处流浪,晚上还要拿它做枕头,并说曾见到一个可怜的罪犯被带上绞架,自己却说他是罪有应得,于是触怒了上帝。 老人听完就哭了起来,只听她说:"如果上帝仅为说错一句话就惩罚你,那我那些儿子在接受上帝审判时,又该是什么下场呢?"
半夜了,强盗大吵大嚷着回家了。 他们点上了火,洞内立刻明亮了,他们正巧发现楼梯下躺着个人,便勃然大怒,冲着他们的母亲嚷嚷:"这家伙是谁?我们不是禁止收留任何人吗?"只听母亲说:"别动他,他是个可怜的人,正在赎他的罪呢!"强盗们齐声问:"他干了什么啦?""老家伙,"他们吼道,"给我们讲讲你的罪过。"于是老人爬了起来,原原本本告诉了他们自己怎样因一句话而触怒了上帝,现在他又得怎样来悔罪。 他的这番话可把强盗们深深地打动了,他们对自己干过的一切感到了害怕,开始仔细反省,诚心悔悟,决心改过。 隐士使这三个人悔悟后,又回到楼梯下躺下了。 第二天早上,他们发现他已经死了,就在他头下枕着的干枝上,高高地长出了三根绿色的嫩枝。 原来上帝又发了慈悲,把他收上了天堂。